Liebevoll Grenzen setzen Teil 9 : Reife Liebes – und Schuldfähigkeit

th_006Hallo, liebe Leser!

Heute findet die Regel der Motivation ihren Abschluss. Sie ist extrem wichtig und nahm deshalb auch viel Raum ein! Lesen Sie nun aufmerksam den letzten Teil!

Im Kern unseres Wesens sind wir als Beziehungswesen geschaffen. Ihr Kind kommt mehr und mehr mit Menschen in Verbindung. Die Sorge um diese Beziehungen wird nun die Hauptantriebsfeder seines Lebens.
Ethische Fragen, richtig und falsch sind immer noch sehr schwierig, aber das Kind betrachtet dies nun vom Standpunkt seiner Beziehungen aus. Die höchste Motivation dabei ist die LIEBE und Empathie ist die höchste Form der LIEBE. Die Fähigkeit, die Sehnsucht unserer Herzen zu verstehen, versetzt uns in die Kraft zu liebevollem Handeln.

Christen haben Jesus zum Vorbild, der voller Empathie sein Leben für unsere Schuld opferte. Er lebte es vor und gab uns den Ratschlag: so wie du willst dass man dich behandelt, behandle auch deine Mitmenschen.

Eigentlich ein ganz einfaches, kinderleichtes Prinzip! Gerade in den letzten Tagen wurde in jeder Nachrichtensendung deutlich, wie weit wir Menschen davon entfernt sind, diese einfache Anweisung umzusetzen.

Wenn wir uns als Eltern, Großeltern etc. dieser Botschaft verschreiben, schaffen wir in unserem familiären und sekundären Wirkungskreis ein empathisches Miteinander.th_100
Wenn wir das Handeln unserer Kinder liebevoll empathisch begleiten, geht es nicht nur darum, es als richtig oder falsch zu bewerten z.B.

  •  es ist nicht gut, sich über einen übergewichtigen Klassenkameraden lustig zu machen!
  • es ist falsch, einer alten Person nicht den Platz im Bus zu überlassen!
  • es gehört sich nicht…

Diese Aussagen müssen einfach weiterentwickelt werden im Sinne von:

  • was meinst du wie fühlt sich dein Mitschüler, wenn die anderen ihn verspotten?
  • bestimmt ist die Frau nicht in der Lage lange zu stehen, wie kannst du es ihr angenehmer machen?
  •  stört es den anderen, wenn du…?2014-07-02 15.26.43
    Vor kurzem habe ich diese Foto (rechts) gemacht. Es war ein sehr heisser Tag. Diese Herde machte den unten liegenden Schafen, Schatten. Es hat mich beeindruckt, wie so „dumme“ Schafe für ihre Schwachen sorgen und es ihnen angenehmer machen!

Unterschätzen Sie keines der der drei Motive für Motivation:

Angst vor Konsequenzen, Unreifes Gewissen-Werte und Ethik, Reife Liebes und Schuldfähigkeit.
Ihr Kind muss Respekt vor drohenden Konsequenzen haben, es muss sich fragen, ob sein Verhalten richtig oder falsch ist und es soll sich Gedanken darüber machen, ob es anderen Menschen oder Gott unrecht tut.
Achten Sie in jeder Lebenslage darauf, dass ihr Kind Erfahrungen macht, die ihm dabei helfen, diese drei Motive zu verinnerlichen.
Alle Eltern haben mit der Tatsache zu kämpfen, dass Grenzen unseren Kindern Schwierigkeiten oder gar Schmerzen bereiten. Um dieses Problem geht es im nächsten Beitrag.

Bis dann 🙂 eine schöne sonnig empathische Zeit!2014-06-05 12.49.53

Ihre Dorothea

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