Hallo liebe Leser,
ich denke es ist noch legitim Ihnen allen ein gesundes, innovatives und deshalb ein gesegnetes Neues Jahr zu wünschen!!!
Wünsche, Träume und Ziele gehören einfach zum Anfang eines Jahres. Man fühlt sich irgendwie voller Elan, nun alles besser zu machen. Wenn wir nur 1% täglich verändern, wird das langfristig zum Erfolg führen. Packen wir´s an!
Astrid Lindgren, die geistige Mutter von Pippi Langstrumpf und Michel aus Löneberga, Erich Kästner, der Autor von u.a. Emil und die Detektive und Pamela Travers, die Mary Popkins geschrieben hat, waren sich einig. Aus ihrer Sicht entstünden gute Kinderbücher nicht, weil man Kinder habe und kenne, sondern weil man aus vergangener Zeit ein ganz besonderes Kind kenne: sich selber
Ich bin Jahrgang 1960 und hatte das Glück sehr viel frei spielen zu dürfen. Es gab bei uns wenig gekauftes Spielzeug. Wir hatten uns, viele Kinder aus der Straße trafen sich zum Völkerball, Verstecken, Gummitwist, „Zum Zehnerle“( Ball wurde in 10 unterschiedlichen Möglichkeiten an die Hauswand geworfen (1-10 mal) Fange, Brennball, Federball….u.v.m je nach Jahreszeit. Das war unser Bildungsprogramm unsere Integration inklusive Selbstwerttraining und Teamfähigkeit. Ich denke, ich war zwischen vier und fünf Jahre alt als ich relativ selbstständig meine „Bildungskarriere“ diesbezüglich begann.
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Das wäre heutzutage ein Unding, denn meine Eltern meldeten mich auch nicht mal im Kindergarten an. Mir war jedoch nie langweilig, sondern jeder Tag brachte spannende Erlebnisse zu Hause beim Kochen, backen, Putzen, malen, im Garten klettern, schaukeln… oder ontour 😉 mit Freundinnen.
Sie ahnen auf was ich hinaus will ?
Ich habe unsere Politik und Wirtschaft, die unter einer Decke sitzen im Generalverdacht, diese Idylle seit nun mehr 10-15 Jahren kontinuierlich zu boykotieren. Ich habe nichts gegen pädagogische Institutionen, Erzieher und Pädagogen. Komischerweise, habe ich selbst diesen Beruf ergriffen. Ich bin in meiner Ausbildung zum ersten Mal in einem Stuhlkreis saß gesessen!
Nein, es geht mir darum, Eltern ihre Kompetenzen zuzusprechen und dass die in den meisten Fällen naturgegebene enge Beziehung zu ihren Kindern, einfach nicht ersetzbar ist. Ich möchte Väter ermuntern, so früh wie möglich in Aktion zu treten und die pflegerischen, spielerischen Aktivitäten mitzugestalten. Ihr Kind ist ganz wild darauf, Sie in ihrer Nähe zu spüren, zu berühren mit allen Sinnen.
Man will Eltern doch tatsächlich weismachen, dass staatliche Fremdbetreuung für die allerkleinsten Sprösslinge besser, bildungsintensiver und förderlicher sei als die von Mutter und Vater!
Angefangen und angezettelt hat das Herr Pisa. Mit der OEDC als Drahtzieher, böse ausgedrückt, begann das Vergleichen unserer Kinder weltweit. Obwohl jeder weiss wie ungleich die Bedingungen für die Teilnahme und Untersuchungen waren, sind sie doch Grundlage für Bildungsprogramme auf Kosten unserer Kinder, die sich plötzlich mit G8 herumplagten und ihre Eltern zusehen mussten.
Dann reden Politiker von familienfreundlich!
Ich behaupte, dass es eben nicht in erster Linie Wunsch der Eltern ist, die Kinder möglichst früh in fremde Hände zugeben. Vielmehr gründet die Entwicklung, Kinder früh und lange von ihren Eltern zu trennen vor allem auf gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zwängen.
Familienpolitik dient vor allem dazu, den Sozialhaushalt zu entlasten, ausreichend Nachschub für den Arbeitsmarkt zu produzieren und mehr Steuereinnahmen zu generieren. Wo bleiben da die Interessen und Wünsche der Familien, der Mütter, der Väter und vor allem der Kinder?
Bert Rürup, damaliger Vorsitzender der Wirtschaftsweisen, betonte im Memorandum Familie leben> Impulse für eine familienbewusste Zeitpolitik2009, „die Notwendigkeit einer Mobilisierung der so genannten stillen Reserven, Frauen mit kleinen Kindern.“
Zahlreiche Psychologen äußern sich nachteilig zur zu frühern Fremdbetreuung. Viele Studien belegen, das die frühe Bindung zu den Eltern enorm wichtig ist.
Es ist geradezu teuflisch, wie die Fäden um die Freiheit des Kindes, der Familie, der Alleinerziehenden immer enger gezogen werden, ohne großen Aufstand der Eltern. Über die Kinderkrippe bis zur Ganztangsschule. Das Resultat ist nicht selten Überforderung, Auffälligkeiten in Konzentration incl. Kopfschmerzen und Leistungsabfall u.v.m.
Der Anstieg von Heilpädagogischen Behandlungen in meinem Bereich ist auffallend.
Angefangen und angezettelt hat das wohl Herr Pisa. Mit der OEDC als Drahtzieher, begann das Vergleichen unserer Kinder weltweit. Obwohl jeder weiss, wie ungleich die Bedingungen für die Teilnahme und Untersuchungen waren, sind sie doch Grundlage für Bildungsprogramme auf Kosten unserer Kinder, die sich plötzlich mit G8 herumplagten und ihre Eltern machtlos zusehen mussten.
Wenn wir nun mit diesem kleinen Beitrag eine Brücke in die Welt eines jeden Lesers,zu Ihnen schlagen, können Sie Ähnlichkeiten, Entwicklungen in ihrer Familie wieder erkennen?
Das Thema ist längst nicht hinreichend behandelt. Ich gebe Ihnen nur noch ein paar Statements weiter:
Alleinerziehende sind seit der Einführung der Hartz-Gesetze spätestens nach dem dritten Geburtstag verpflichtet zu arbeiten, je früher desto besser!
Abschiedstrauer und Trennungsschmerz wird von Kindern als Dauerstress empfunden, vergleichbar mit dem eines Managers. Eigentlich schädlich für alle Beteiligten.
Ein Kind kann unter Dauerstress nichts lernen. Es ist damit beschäftigt Kontrolle über seine Emotionen zu bekommen. Bildung nicht möglich!!
Kinder verschwinden aus der Öffentlichkeit, hinter Zäune, Mauern der Krippen, Horten und Ganztagsschulen.
Eltern verlieren den Kontakt zu ihren Kindern, weil sie spätestens ab dem 2. bis zum 18. Lebensjahr in verschiedenen Einrichtungen outgesourcst sind.
Es ist Sinn und Zweck dieses Beitrages, Sie als Erzieher, Alleinerziehende, Eltern, Großeltern, Verwandte und Bekannte samt Freunde daran zu erinnern, dass Sie unersetzlich für die Kinder sind, denen Sie nahe stehen. Lassen Sie sich nicht einreden, andere Fachkräfte können das besser. Ich möchte auch kein Urteil sprechen über Eltern und Alleinerziehende, die sich für die Unterbringung ihres Goldschatzes in der Krippe entschieden haben. Ebenso sind Erzieher nur Arbeitnehmer und verdienen ihr Geld damit.
Wichtig ist, dass Sie für ihre Familie, ihre Situation als Alleinerziehende, eine individuelle Lösung finden, mit der vor allem ihr Kind klar kommt. Vier Stunden sind gerade so verkraftbar für die Kleinen. Und seien Sie wachsam was Politik und Wirtschaft Ihnen auferlegt und als erstrebenswert verkauft.
Ich freue mich über Kommentare.
Liebe Grüße
Dorothea Wald
PS: Falls Sie sich noch intensiver mit diesem Thema beschäftigen möchten, empfehle ich Ihnen das Buch von,
Rainer Stadler, VATER MUTTER STAAT, Das Märchen vom Segen der Ganztagsbetreuung- wie Politik und Wirtschaft die Familie zerstören