Kinder haben ein Recht auf Freiheit!

Hallo liebe Leser,
Grenzen, Grenzen setzen!

Also wirklich, seit einem Jahr geht es um Grenzen! Wie sieht es heute mit der Freiheit der Kinder, Mütter und Väter aus?

Ich bin da Ihrer Meinung, keine Freiheit ohne Grenzen aber genau so gilt:  keine Grenzen ohne Freiheit!!20151011_144922[1]
Wie frei können Eltern und Alleinerziehende oder allegemein Erziehungsberechtigte darüber entscheiden, ob ihr Kind in die Ganztagsbetreuung kommt oder nicht?

Eines ist klar, so manches schleicht sich über unsere Politiker und Wirtschaftsexperten in unsere Familien. Unmerklich und Stück um Stück !

Es herrscht seit Jahren einhellig die Meinung, dass unseren Kindern nichts besseres passieren könnte, als den ganzen Tag in der Krippe, dann im Kindergarten und später in der Schule zu sein !????????

In den kommenden Beiträgen wollen wir das näher betrachten und viele zu Wort kommen lassen!
Ich freu mich auf Ihr Interesse!

bis bald

Fröhliche Adventstage

 

 

 

Passivität, wie helfe ich meinem Kind ? Fortsetzung

Hallo liebe Leser, es geht weiter….
was sind die möglichen Gründe für Passivität?

  • Angst:
    Vielleicht ist ihr Kind gehemmt, weil es tiefliegende Ängste hat, die es lähmen und th_052davon abhalten, aktiv zu werden. Angst kann dazu führen, dass ein Kind dem ganzen Leben gegenüber eine abwartende Verteidigungshaltung einnimmt. Probleme hat es dann zum Beispiel mit
  • Nähe
    Manche Kinder wollen sich nicht verletzlich machen und fühlen sich unwohl mit andern Menschen und vermeiden jede Situation, in der sie sich dem ausgeliefert fühlen.
    Ganz wichtig, kommen sie nicht auf die Idee zu denken, „das ist eben seine Art“!
    Natürlich gibt es schüchterne Kinder, jedoch müssen gerade Solche lernen, Freundschaften zu schließen und Beziehungen zu führen.cropped-zollernalbkinder_titelmotiv1.jpg
  • Konflikte:
    Manche Kinder sind aktiv, solange alles rund läuft. Gibt es Ärger dann werden sie förmlich starr und passiv. Vielleicht haben sie Angst vor körperlicher Bedrohung, oder dem Zorn eines anderen. Versprechen Sie nicht, dass ihm nie irgendetwas geschehen wird aber geben Sie ihm zu verstehen, dass Sie immer für es da sind und aufpassen werden, dass es nicht verletzt wird.
    Normalisieren Sie in so einem Fall Konflikte und Auseinandersetzungen. Ein Freund von John Townsend ging mit seiner Tochter drei Monate ins Karate um ihr zu zeigen, dass man Kämpfe auch im übertragenen Sinn, überleben kann.
  • Versagen:
    Viele Kinder möchten keine Fehler machen und haben deshalb ein Perfektionismusproblem. Ergreift man nicht die Initiative, verringert es auch die Gefahr etwas falsch zu machen. Leider verringern sie auch hier die Möglichkeit aus ihren Fehlern zu lernen.. auch hier müssen Sie normalisieren und ihre Kinder lehren, dass es nicht um ihre Liebe fürchten muss. Gestehen Sie hin und wieder ihre Fehler selber ein und lachen Sie auch mal über sich selbst, wenn Sie etwas Dummes gemacht haben.IMG-20150321-WA0021
  • Die Unfähigkeit Ziele zu strukturieren:
    Wünsche und Ziele können ihrem Kind helfen, ihre Passivität zu überwinden.“ Ein erfüllter Wunsch gibt dem Herzen neues Leben.(Sprichwörter 13,12) Ein Problem zu durchdenken ist für die meisten Kinder eine große Herausforderung und deshalb geraten sie in eine passive Haltung. Es ist somit keine Faulheit sondern Überforderung. Stehen zu, Beispiel Arbeiten im Haushalt oder Garten an, zeigen sie ihnen die Arbeitsschritte und vertrauen Sie in seine Fähigkeiten. Es lernt so einen Schritt nach dem anderen zu tun und der Erfolg etwas geschafft zu haben beflügelt.
  • Unrealistische Erwartungen:
    Kleine Kinder erwarten, dass Sie ihre Bedürfnisse erkennen und dementsprechend reagieren. Doch wenn Kinder heranwachsen, müssen sie lernen, ihre Wünsche deutlich auszudrücken. Lassen Sie ihr Kind wissen, dass Sie sich für ihre Wünsche und Bedürfnisse interessieren, doch geben sie ihm zu verstehen, dass Sie keine Gedanken lesen können. „ Wenn du nicht deinen Mund benutzt, um mir zu sagen was du willst, kannst du auch nicht mit einer Reaktion von mir rechnen. Das wäre doch traurig. Aber wenn du dich bemühst und mir sagst, was du möchtest, dann tue ich, was ich kann, um dir zu helfen!“
  • Vermischte Agressionen:
    Manche Kinder sind nicht stängig passiv, sondern wechseln zwischen aggressivem Verhalten in einem Bereich und totaler Ignoranz in einem anderem. Zum Beispiel kann ein Junge recht gut mitmachen und zu Hause Verantwortung übernehmen, gute Noten schreiben, doch beziehungsmäßig total passiv sein und sich von anderen isolieren. Oder ein Einser Schüler kann es fertig bringen zu Hause keinen Finger zu rühren.  Die Aussage:“ so bin ich nun mal“ sollte uns nicht zufrieden stellen! Fordern Sie ihr Kind auf, sich in seinen Problemfeldern zu bemühen. Lassen Sie ihr Kind sich seine Belohnung verdienen, wenn es in den Bereichen aktiv wird, die ihm eher nicht liegen. Das Leben lehrt uns nun mal, dass wir zuerst Gemüse essen müssen, bevor wir den Dessert bekommen!IMG-20140703-WA0048
  • Faulheit:
    Kinder sind manchmal passiv, weil sie eine allzu lässige Lebenseinstellung haben. Sie wissen, dass sich schon jemand um alle eventuell auftretenden Probleme kümmern wird. Ihnen fehlt schlichtweg jeglicher Respekt vor möglichen Konsequenzen. „Generell gesagt, so John Townsend, steht hinter jedem faulen Kind eine Mutter oder Vater, der ihm diese Faulheit möglich macht!“
    Besoders auf faule Kinder trifft der Satz zu: Es passiert nichts, bis es mehr weh tut, wenn man so bleibt wie man ist, als wenn man sich verändert! Setzen Sie ihrem Kind heute Grenzen und ersparen Sie ihm dieses Schicksal!
  • Anspruchsdenken:
    Ein Hauptgrund für Passivität bei Kindern ist eine ansprüchliche Grundhaltung, die eine Sonderbehandlung  als selbstverständlich voraussetzt.Solche Kinder  meinen,schon durch ihre bloße Existenz, hättensie alles im Leben verdient. Ein guter Lösungsansatz steht dazu schon in der Bibel. In Demut achte einer den anderen höher als sich selbst! (Philipper 2,3)
  • Klinische Gründe:
    Psychische Probleme, Drogen und Alkoholkonsum können ebenfalls zu  einem passiven Verhalten führen. Wenn Sie einen Verdacht haben, scheuen Sie sich nicht einen Therapeuten zu suchen.Fazit: Es gibt immer gute Gründe für ein passives  Verhalten unserer Kinder. Es ist P1070593wichtig und ratsam die Individuallage zu erfassen und wenn nötig, Grenzen zu setzen. Nichts desto trotz sind auch wir selbst aufgefordert „Aktivisten “ zu sein und als Vorbilder die Komfortzone hin und wieder zu verlassen, Dinge zu tun, die uns weniger liegen. Kinder reflektieren oftmals das Verhalten ihrer Eltern! ;-)Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Adventszeit und vielen Dank für die vielen Kommentare vom In-und Ausland!Dorothea WaldIMG-20141002-WA0029